Entwicklungsprozess
Alle diese Elemente mussten während der Entwicklung des neuen Noah Fast gründlich untersucht werden. Dafür gingen unsere Ingenieure wieder zurück an den Schreibtisch. Sie begannen mit einem leeren Blatt Papier und starteten völlig von Null. Natürlich wurde dieser Prozess mit großer Sorgfalt und Überlegung angegangen. Die Ideen und zugehörigen Simulationen kamen von den Ingenieuren, während sie mit dem Designstudio Voyager für das Design zusammenarbeiteten. Wir nehmen dich mit durch die verschiedenen Schritte dieses Entwicklungsprozesses.
1. Input und Forschung
Um zu bestimmen, welches Fahrrad wir entwickeln mussten, wollten wir zunächst wissen, welches Fahrrad die Kunden sich wünschen. Im Radsport ist die Antwort meistens ganz einfach: Das schnellste Fahrrad. Da beim aktuellen Tempo im Profipeloton das Gewicht im Vergleich zur Aerodynamik untergeordnet ist, haben wir uns entschieden, ein reines Aero-Bike zu entwickeln. Durch Brainstorming-Sitzungen, ein Moodboard und erste Skizzen kamen wir auf eine erste Idee.
2. Forschung und Design des Rahmens
Wir ließen uns von unseren früheren Fahrrädern inspirieren, um ein erstes Konzept für den Rahmen zu erstellen. Es wurden zahlreiche Simulationen durchgeführt, bei denen jeweils etwas andere Aspekte des Rahmens im Fokus standen: eine schmale Gabel, ein breiterer Unterrohr, eine spitze Nase usw. Die Analyse dieser Simulationen ergab, dass ein breiterer Unterrohr rund um die Trinkflasche die schnellste Option war, kombiniert mit asymmetrischen Profilen für eine aerodynamische Effizienz bei Seitenwind und dem tiefen Steuerrohr. So kamen wir zum Konzept des Rahmens des Noah Fast.
3. Forschung und Design des Lenkers
Fast gleichzeitig mit dem Rahmen haben wir auch den Lenker untersucht. Dies ist ein sehr wichtiger Bestandteil des Noah Fast. Wir haben Dutzende von Modellen getestet, bevor wir uns für den Nimbus Aero entschieden. Dies war eine rein aerodynamische Wahl. Durch die Integration des Cockpits in das Oberrohr wird der Raum hinter dem Vorbau gefüllt, wodurch die Entstehung einer Niederdruckzone hinter dem Vorbau verhindert wird – eine Verbesserung, die nicht unterschätzt werden sollte.
4. Erster 3D-Druck
Im nächsten Schritt gingen wir zur tatsächlichen Entwicklung des Rahmens und des Lenkers über. Die "gewinnenen Eigenschaften" aus unseren Simulationen wurden miteinander kombiniert und schließlich kam es zu einem 3D-Druck. Dieser diente als Grundlage, um das Fahrrad weiterzuentwickeln. Kleine Schönheitsfehler wurden behoben und die Komponenten optimiert. Die dritte Generation des Noah Fast war geboren!
5. Validierung im Windkanal
In Bike Valley verfügen wir über unseren eigenen, hochmodernen Windkanal, den wir auch nutzen, um ein Fahrrad vollständig zu testen. Hier setzen wir das Fahrrad Windgeschwindigkeiten von bis zu 108 km/h aus und entwickeln so das effizienteste Gefährt für jedes Terrain.
6. Validierung im Feld
Die ersten Fahrräder wurden umfassend von einer Gruppe erfahrener Fahrer getestet. Nach jeder Fahrt gaben sie ihre Erkenntnisse über einen QR-Code an die Aero-Ingenieure weiter, sodass bei Bedarf noch Anpassungen vorgenommen werden konnten.
